Die Nachtfahrt nach Luxembourg war mit umsteigen in Basel verbunden (wir mussten ja eine Strecke wählen, die nicht durch Deutschland führt, um keine Ergänzungsfahrkarte zu benötigen). Gegen 4 Uhr morgens waren wir dann in Luxembourg und haben uns in den (geheizten) Wartesaal begeben. Um 7 Uhr wurden dann alle höflich, aber mit Nachdruck, von der Bahnpolizei hinausgebeten.
Wir machten uns auf zur Jugendherberge, und bekamen auch noch für diese Nacht jeweils ein Bett. Ab dem nächsten Tag war die Jugendherberge ausgebucht - wegen der startenden Tour de France.
Wir bummelten durch Luxembourg - einer Stadt auf mindestens zwei Ebenen, mit viel Grün und schauten am Abend bei der Vorstellung der Fahrer auf dem Platz Guillaume vorbei.
Der zweite Tag in Luxembourg stand ganz im Zeichen der Tour de France. Wir trafen uns mit der Schwester meiner Freundin, deponierten die Rucksäcke in ihrem Auto und postierten uns an der Strecke für den Prolog, das erste Zeitfahren.
Wir beschlossen, auch noch den Start zur 1. Etappe ansehen zu wollen - und verbrachten die Nacht zu dritt im Nissan Micra (und haben sogar geschlafen).
Die Tour gewann Greg Lemond, zweiter mit einem Abstand von 8 Sekunden wurde Laurent Fignon. Pedro Delgado, der anfangs hoch gehandelte Vorjahressiger, kam mit einem Abstand von dreieinhalb Minuten auf den dritten Platz - er "verschlief" seinen Startzeitpunkt beim Prolog und hatte damit schon am ersten Tag eine Rückstand auf den ersten von fast drei Minuten.