Da wir unter freiem Himmel übernachtet hatten, gab die Reisekasse die Busfahrt von Narvik nach Fauske her (trotz 50% Interrail-Rabatt kostete das Ticket immer noch ca. 30 DM pro Nase - im Vergleich zu den Preisen für ein Stück frische Gurke (aus der Erinnerung: umgerechnet 6 DM) nicht sehr viel, aber nach gut drei Wochen war die Reisekasse auch schon ziemlich geleert).
Der Bus verließ Narvik um fünf Uhr früh (ein Linienbus, der ca. fünf Stunden fährt und auf der Fahrt auch (mindestens) einen Fjord per Fähre überqueren muss).
In Fauske erreichten wir dann unseren Zug nach Trondheim (Nordlandbahn). In Norwegen waren die Züge reservierungspflichtig (ohne Reservierung bestand keine Beförderungspflicht - so werden überfüllte Züge vermieden...), jeder Wagen hatte ein Fach mit Trinkwasser (in Tetrapaks), und es gab Informationsblätter zur jeweiligen Strecke, mit Übersichtskarten.
Da die Überquerung des Polarkreises in Norwegen auf größerer Höhe als in Schweden erfolgt, sieht es hier auch eher nach "Polar" aus.
Die Fahrt nach Trondheim haben ich wohl eher "verschlafen" - zumindest entstanden kaum Fotos.
In Trondheim selbst waren wir dann nur 90 Min. - da wir in den wenigen verbleibenden Tagen noch bis Bergen an der Westküste kommen wollten, mussten wir am Abend noch den Nachtzug nach Oslo nehmen. Ein weiterer Besuch in Trondheim lohnt sich bestimmt!
Da wir erste gegen Abend in Trondheim ankamen, konnten wir den Nidarosdom auch nur von außen bewundern - die Innenansicht der Rosette gab es dann als Postkarte.
Die Zeit reichte aber noch für einen Gang zur alten Stadtbrücke, mit Blick auf die Speicherhäuser - zum Glück war es ein schöner sonniger Abend.